Das diesjährige Sommerfest der IC Burginia fand von Donnerstag dem 30. Mai bis Sonntag dem 2. Juni 2024 statt. Zu diesem Zweck trafen wir uns nachmittags in Paderborn, im so genannten Liborianum.
Das Liborianum ist das Bildungs- und Tagungshaus des Erzbistums Paderborn. Das Gebäude blickt auf eine 400 Jahre alte Geschichte zurück. Es liegt im Herzen Paderborns und wurde nach einer vollständigen Renovierung 2020 neu eröffnet. Das Haus verfügt über 14 Einzelzimmer, 28 Doppelzimmer sowie vier Apartments mit Küchenzeile, die alle hochwertig und freundlich im modernen Ambiente gestaltet sind.
Wir haben die Tage im Liborianum sehr genossen und uns dort sehr wohl gefühlt. Klösterliche Gebäude haben bei den Sommerfesten der IC-Burginia eine lange Tradition. Gerne denke ich an die vielen Veranstaltungen zurück, die wir im Kloster Ahmsen erleben durften. Das Liborianum setzt diese schöne Tradition fort. Allerdings was den Komfort und den Luxus anbelangt, auf einem zwei Stufen höheren Level.
Unser lieber Bundesbruder Hermes hat dieses Sommerfest organisiert und uns damit einen schönen Aufenthalt im Kreise der Burginen, ihren Frauen und den verbundenen Freunden ermöglicht.
Dabei waren in diesem Jahr: Dr. Quax mit Hanna, Fliege mit Ina, Hermes mit Heidi, Jonny mit Gaby, KungFu, Luna und Pascal, Roswita, Rhodan und von Eminenz – Ich hoffe ich habe niemanden vergessen.
Flieges Erlebnis Logbuch:
Donnerstag 30. Mai, Ankunftstag
Treffpunkt am Donnerstag nach der Anreise war ab 16:00 Uhr das Restaurant Domblick im Liborianum. Dort fanden sich nach und nach alle Burginen und Freunde ein. Für das Abendbrot war geplant, sich zu kleinen Gruppen zusammen zu finden und die nahe liegenden, vielfältigen Restaurants im Umfeld zu nutzen. Unsere Gruppe bestand aus etwa 10 Personen. Das nur fünf Gehminuten entfernte indische Restaurant, welches wir uns ausgewählt hatten, kann ich nur wärmstens empfehlen. Schmackhaftes Essen in fernöstlichem Ambiente, freundliche Bedienung, und das Speisen an einer gemeinsamen Tafel fanden unseren uneingeschränkten Zuspruch. Die dazu noch sehr moderaten Preisen führten unweigerlich zu reichlichem Trinkgeld beim Personal. Anschließend ließen wir den Tag im Kapuziner Keller des Liborianums ausklingen. Bei netten Gesprächen und kühlen Getränken verbrachten wir einen wunderschönen Abend.
Freitag, 31.05.24
Es gab keine festgelegte Uhrzeit für das Frühstück im Restaurant Domblick, doch die Mehrzahl unserer Teilnehmer traf gegen 8:00 Uhr dort ein, so dass auch dieser Tag neben einem exzellenten Frühstücksbuffet und netten Gesprächen begann.
Gegen 10:30 Uhr trafen wir uns dann zur Dombesichtigung vor dem Paradiesportal des Doms. Hermes hatte einen Domführer bestellt, der sehr flexibel auf unsere gemischte Gruppe einging. Die Besichtigung begann im Untergrund. In den Grabungsstätten unterhalb des Doms, quasi unter den Füßen der übrigen Dombesucher. Wir erfuhren viel über die Geschichte des Doms, seine Entstehung, Zerstörung, Wiederaufbau und so weiter. Der zweite Teil des Rundgangs richtete sich vorwiegend an die Teilnehmer ohne Höhenangst und Gehunsicherheit. Wir bestiegen die oberen Etagen des Doms. Über den Orgelboden ging es in den Glockenturm, von dort wandelten wir über die Decken und Gewölbe.
Im Glockenturm erlebten wir den Klang der riesigen Glocken und schauten durch die Turmuhr auf Paderborn herunter. Das war ein einmaliges Erlebnis! Für den Nachmittag blieb noch Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Der Tagesausklang endete im Kapuzinerkeller des Liborianums.
Samstag 1. Juni 2024.
Nach ausgiebigen Frühstück genossen wir den individuellen Stadtrundgang über den Wochenmarkt Paderborns, nebst einigen kleinen Einkäufen. Für den Nachmittag war die Besichtigung der im nahe gelegenen Ort Büren befindlichen Wewelsburg geplant. Die Wewelsburg ist die einzige Dreiecksburg (in geschlossener Bauweise) in Deutschland.
Sie wurde 1609 im Stil der Weser Renaissance errichtet und beinhaltet heute neben einem Museum, eine Jugendherberge und Gastronomie. In der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ im ehemaligen SSA Gebäude am Burgvorplatz wird umfassend über die lokalen Tätigkeiten der SS und des örtlichen Konzentrationslagers in der Zeit von 1933 bis 1945 informiert. –Man muss sich mal vorstellen, dass dieses kleine Dreieck das Zentrum eines mehrere Quadratkilometer großen Ortes mit den entsprechenden SS-Monumentalgebäuden werden sollte.- Der untere große Raum in dem großen Rundturm hatte einige Besonderheiten: Stellte man sich mit dem Gesicht vor die Wand und flüsterte einen Satz konnte der Gegenüber in gleicher Position alles verstehen. Ähnliches erlebte man wenn man genau in der Mitte stand, man hörte alle.
Für das gemeinsame Abendessen hatte Hermes einen Tisch im Paderborner Brauhaus bestellt. Dieses war fußläufig in wenigen Minuten erreichbar, wie so Vieles in Paderborn. Als besondere Überraschung erwartete uns dort bereits unser lieber Bundesbruder BooBoo mit seiner lieben Helga. Es hat mich sehr gefreut, dass er uns trotz seiner schweren Krankheit alle mit Namen angesprochen und begrüßt hat. Mein besonderer Dank ist dabei an Helga gerichtet, die dieses schöne Wiedersehen erst möglich gemacht hat.
Sonntag, 02.06.24
Nach einer geruhsamen Nacht im gemütlichen und sehr komfortablen Zimmer fanden wir uns zum entspannten Frühstück im Restaurant Domblick ein. Wir ließen gemeinsam noch einmal die Gedanken kreisen, über das Erlebte dieses Wochenendes. Gut gesättigt und zufrieden traten alle im Anschluss ihren Heimweg an.
Für alle, die Paderborn noch einmal auf eigene Faust wiedersehen möchten, kann ich nur empfehlen sich an das Liborianum zu erinnern. Es kann wie ein normales Hotel gebucht werden und verfügt dazu über eine (meistens) ausreichende Anzahl von kostenlosen Parkplätzen.
Kontakt:
Bildungs- und Tagungshaus Liborinaum
An den Kapuzinern 5-7
33098 Paderborn
TEL. +49 5251 12 13
Für die Bilder Galerie bitte…